Stanisław Zalewski

Ereignisse und Zeichen der Zeit aus den Jahren 1939–1945

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Stanisław Zalewski (geb. 1925) erlebte als 14-Jähriger den Einmarsch der Wehrmacht in Warschau und agierte in den folgenden Jahren im Untergrund. Dabei hatte er Kontakt zu diversen Widerstandsgruppen. Im September 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und dann in mehrere Konzentrationslager gebracht. Nach mehreren Stationen – Warschauer Gestapo-Gefängnis Pawiak, KZ Auschwitz und KZ Mauthausen – war Stanisław Zalewski bis zu deren Befreiung in den Lagern Gusen I und Gusen II, welche er als »Vororte der Hölle« bezeichnete.
Um diese Orte, an die auch ich verschleppt wurde, glaubwürdig zu beschreiben, müsste ich „plagiieren“, das heißt, erneut das schildern, was andere schon beschrieben haben. Damit ich das nicht tun muss, werde ich in meinen Berichten nur von solchen Ereignissen erzählen, die direkt oder indirekt meine Person betreffen.

Stanisław Zalewskis Erinnerungen wurden in einem sehr persönlichen Buch festgehalten, das mit folgenden Gedanken über Versöhnung endet:

Die wahre Versöhnung kann nicht ohne Vergebung und Wahrheit existieren. Und die Wahrheit ist für jede Seite anders.
Meine persönlichen Beobachtungen in Bezug auf die vergangenen und heutigen Zeiten sind nicht ganz so optimistisch, wenn es um die Perspektive der völligen Versöhnung geht. […]
Versöhnung ohne Vergebung und geschichtliche Wahrheit ist nur ein Steg ohne Geländer, der über einen Abgrund führt – man kann über ihn gehen, man fühlt sich aber nicht sicher.
Der Versöhnungsprozess soll das Werk unserer Nachkommen sein.

Die Übersetzung des Buches von Stanisław Zalewski ist ein Beitrag dazu.

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