Jakob Schäfer

Die Warengesellschaft und die Herausforderung der multiplen Krise

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Wenn es noch einer Bestätigung bedurfte, dann hat die Klimakonferenz 2021 (COP 26) erneut belegt, dass sich die bürgerliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung (vulgo: der Kapitalismus) in einer tiefen Krise befindet. Die daraus sich ergebende Herausforderung ist sicher in puncto Klimawandel die größte und drängendste, aber längst nicht die einzige.
Somit stellt sich – nicht nur, aber vor allem den Aktiven in der Klimabewegung – die Frage nach einer Systemalternative.
Zur Klärung dieser Frage gilt es zunächst, das Grundübel der bestehenden Gesellschaftsordnung – die Warenwirtschaft – näher zu bestimmen. Damit verbunden ist die Frage: Wie soll die andere Gesellschaftsordnung aussehen? Und was sind die philosophisch-anthropologischen Grundlagen der Vision einer menschlichen und zugleich zukunftsfähigen Gesellschaftsordnung?
Worauf gründet sich eine radikal andere, eine menschliche Gesellschaftsordnung und wie sieht eine in sich stimmige Strategie aus, die den Weg zu einem wirklichen Wandel erfolgversprechend erscheinen lässt? Wer ist der mögliche Träger einer umfassenden Veränderung – einer Revolutionierung – der gesellschaftlichen Verhältnisse und wie sollte der Kampf geführt werden? Dazu muss sowohl eine schlüssige Strategie herausgearbeitet werden als auch eine erfolgversprechende Perspektive, mit der sich dies auf die hier und heute stattfindenden Kämpfe herunterbrechen lässt. Zu diesen Fragen werden in dem Buch „Die Warengesellschaft und die Herausforderung der multiplen Krise“ Antworten entwickelt und der linken und klimabewegten Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt.

Jakob Schäfer, Jahrgang 1948, hat jahrzehntelang in der Industrie gearbeitet und ist – neben seiner Mitwirkung in der Klimaschutzbewegung – auch im Rentenalter weiterhin gewerkschaftlich aktiv. Zusammen mit Guenther Sandleben veröffentlichte er 2013 im isp-Verlag „Apologie von links. Zur Kritik gängiger linker Krisentheorien“. Seit vielen Jahren schreibt er für die Zeitschrift die internationale und andere Publikationen Grundsatzartikel zu Themen wie „Recht auf Stadt“, „Für eine demokratisch geplante Wirtschaft“, „Rätedemokratie? Was sonst!“, zur EU oder etwa zur Staatstheorie sowie viele Artikel zu aktuellen Fragen.