Bildung und ungleiche Entwicklung
Globale Konvergenzen & Divergenzen in der Bildungswelt
 € 17.00
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Es war einmal eine Zeit, da galt Bildung als ein Mittel, den Menschen Selbstbestimmung, Befreiung von Herrschaft und die autonome Gestaltung des eigenen Lebens zu ermöglichen. Das mag  wie im Märchen klingen – und vielleicht war die Idee der emanzipatorischen  Bildung auch nur ein Märchen, das von der politischen und historischen  Entwicklung sehr rasch eingeholt wurde, wo auch immer es real werden sollte.
Dieser Band entstand aus dem Bedürfnis der Herausgeber, der Frage  nachzugehen, was aus der Idee der emanzipatorischen Bildung geworden ist. Die  bildungspolitischen Diskussionen, ob auf nationaler, regionaler oder globaler  Ebene, orientieren sich heute an ganz anderen normativen Vorgaben und sind vom  Leitbild der Wettbewerbsfähigkeit dominiert.
Das zweite Erkenntnisinteresse der Herausgeber gilt der Frage, ob die globale  Entwicklung im Bildungsbereich divergent oder konvergent verläuft. Die beiden  Fragestellungen hängen eng zusammen: Emanzipation müsste naturgemäß zu Divergenz  führen, da sie der Vielfalt menschlicher Existenzweise mehr Platz lässt.
Dieses Buch möchte der Geschichtsvergessenheit der globalen Bildungsdebatte  etwas entgegenhalten und damit einen Beitrag zur Politisierung dieses  Diskursfeldes, auch in Wissenschaft und Lehre,  leisten.