Gerhard Donhauser

Wer hat Recht?

Eine Einführung in die Rechtsphilosophie

 17.00

Wie kann es sein, dass jemand zwar ein Recht auf etwas hat (oder zu haben glaubt), aber vor Gericht trotzdem nicht Recht bekommt – und doch ist das alles rechtens? Gerecht ist das nicht, oder etwa doch?
Rechtliche Fragen brechen oft ganz unvermittelt ins Alltagsleben ein, weil sie im Grunde immer präsent sind, ohne bemerkt zu werden. Das geschieht erst, wenn Konflikte entstehen: mit anderen Menschen, dem Staat, einem Unternehmen. Bei näherer Betrachtung werfen die meisten Rechtsprobleme zugleich auch immer sehr grundsätzliche Fragen auf:
– Warum gelten Rechtsnormen überhaupt, wie werden sie durchgesetzt, von wem, unter welchen Voraussetzungen?
– Sind das alles nur Machtspielchen oder hat Recht auch irgendetwas mit Gerechtigkeit zu tun?
– Und was ist überhaupt Gerechtigkeit?
„“Wer hat Recht?““ geht diesen Fragen nach und tastet sich auf diese Weise langsam an rechtsphilosophische Grundsatzfragen heran. Das Buch setzt sich nicht nur mit unterschiedlichen Möglichkeiten, über Recht nachzudenken, auseinander, sondern auch mit dem Verhältnis von Rechtsphilosophie zu dem, was JuristInnen für gewöhnlich beschäftigt, der Rechtsdogmatik. Die rechtspolitischen Voraussetzungen derselben geraten dabei aber auch nicht aus dem Blick. Auch der Frage, wie Recht und ethische bzw. moralische Vorstellungen – oder ganz allgemein: Wertungsfragen – zusammenhängen, geht diese Einführung nach, stets mit Blick auf konkrete, oft sehr alltägliche Probleme.