Anton Pelinka / Karl Semlitsch / Maria Halmer

Was bleibt von der Shoah?

Kontext, Praxis, Nachwirkungen

 17.00

Wir stehen an einer Zeitenwende: noch geben einzelne Überlebende des Holocaust ein unmittelbares und tief beeindruckendes Zeugnis von der Shoah. Doch es wird unabänderlich eine Zeit ohne diese Zeitzeugen kommen und spätestens dann stellt sich die Frage: Welche Richtung wird die Bedeutung der Shoah für die kommende Generation ohne diese Zeitzeugen nehmen? Oder anders gefragt: Was bleibt von der Shoah?
Amcha Österreich, das Komitee zur Förderung der psychosozialen Betreuung von Überlebenden des Holocaust in Israel, will diese Frage aktualisieren und den Versuch wagen, erste Antworten zu initiieren und Wege aufzuzeigen. Amcha Österreich fühlt sich dabei in besonderem Maße der Stockholmer Erklärung über den Holocaust verpflichtet, in der es heißt, dass „der Holocaust für immer in unserem kollektiven Gedächtnis verankert bleiben muss.“ Zugleich will Amcha Österreich auf eine immer noch bewegende Frage aufmerksam machen: „Wie gehen wir heute mit den Überlebenden des Holocaust um?“ Dazu sollen Beispiele von ESRA in Österreich und von AMCHA in der Schweiz, Deutschland, Österreich und in Israel Einsicht geben.