Alija Izetbegović

Islam zwischen Ost und West

Aus dem Bosnischen von Rijad Dautović

 17.50

Vorrätig

Alija Izetbegovićs „Islam zwischen Ost und West“ ist ein bedeutendes, aber noch kaum bekanntes Werk der islamischen Geistesgeschichte und am Puls einer Zeitenwende angesiedelt. Unter Einbeziehung der großen Denker Europas wertet der Autor die Erfahrungen des 20.Jahrhunderts aus. Die Ideen des Marxismus und des Materialismus werden in Beziehung gesetzt zu den großen Strömen des Christen- und Judentums sowie der Philosophiegeschichte. Dabei ist es das Ziel Izetbegovićs, den Islam als Geistesströmung und Religion innerhalb dieser Erscheinungen zu verorten und auch anhand der sozialen Realitäten einen Ausblick zu geben auf die Entwicklungen unserer unmittelbaren Gegenwart und die Rolle des Islams darin, deren wesentliche Parameter der Autor bereits vorwegnimmt. Aber die durchaus anspruchsvolle Lektüre wird niemals langweilig, da das Werk in ei¬nem Guss geschrieben und aus den leidenschaftlich geführten Auseinandersetzungen der Zeit hervorgegangen ist, wofür der hochgebildete Autor vom damaligen kommunistischen Regime auch mit dem Gefängnis bestraft wurde. Andererseits vermehrt das Faktum, dass Alija Izetbegović 1990 bis 1995 in einer schwierigen Zeit der Präsident Bosnien und Herzegowinas war, nur das Interesse und den Nutzen, „Islam zwischen Ost und West“ zu lesen. Alija Izetbegović war von 1990 bis 1995 Präsident der Republik von Bosnien-Herzegowina, und von 1996 bis 2000 führendes Mitglied des siebenköpfigen Staatspräsidiums. Izetbegović ist unter anderem Autor der „Islamischen Deklaration“, der Sammlung der „Probleme der islamischen Neubelebung““ von „Islam zwischen Ost und West“, „Meine Flucht in die Freiheit“, „Erinnerungen“ (Autobiographie) und „Krieg und Frieden in Bosnien-Herzegowina“.

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